Silber als Münz und Schmuckmetall
Silber ist das klassische Münz und Schmuckmetall. Aufgrund seiner chemischen Eigenschaften, guten elektrischen Leitfähigkeit, hohen Glanzes und antibakterieller Wirkung gibt es aber auch immer neue industrielle Anwendungsgebiete für Silber.Neben Schmuck und Münzen wird Silber in der Spiegelproduktion, in der Elektrotechnik, in der Medizin- und Lebensmitteltechnik sowie in der Bekleidungsindustrie eingesetzt.
Der Bedarf ist stetig am Steigen. Silber lässt sich zwar theoretisch beliebig oft recyceln, aufgrund seines (noch) geringen Preises wird dies jedoch in vielen Anwendungsbereichen heute nur bedingt getan. Man kann quasi sagen, dass Silber im Gegensatz zu Gold großteils verbraucht wird. Bis in die 70er Jahre war Silber in vielen Ländern ein gängiges Münzmetall, bis die Regierungen anfingen, den Wert ihres Geldes nicht mehr durch Edelmetall decken zu können bzw. wollen und Silbermünzen einzogen und durch Münzen aus Kupfer, Nickel, Alu oder anderen weniger wertvolle Metalle zu ersetzen. Diese Regierungsaltbestände wurden peu à peu eingeschmolzen und dem Silbermarkt zugeführt weshalb es in der Vergangenheit auch kaum industrielle Silberengpässe gab. Die Regierungsbestände sind nun aber nahezu aufgebraucht, so dass Silber seit einigen Jahren anfängt, den freien Marktregeln von Angebot und Nachfrage zu folgen und entsprechend im Preis zu steigen.
Silber als Anlagemetall
Silber wird weltweit als Anlagemetall immer interessanter und gefragter. Investoren, welche physisch Silber kaufen möchten, haben die Wahl zwischen Silberbarren, Silbertafeln, Silbermünzen, Münzbarren, Münzstangen und Silbergranulat.
Im Gegensatz zu Gold ist Silber Mehrwertsteuerpflichtig. Silberbarren mit den aktuell gesetzlichen 19% und Silbermünzen bis Ende 2013 mit dem ermäßigten Mehrwertstuersatz von 7%. Seit 2014 unterliegen Silbermünzen ebenfalls dem vollen MwSt. Satz, sofern sie nicht differenzbesteuert angeboten werden. Da die Prägekosten für Münzen jedoch über den Herstellungskosten von Barren liegen, profitieren Münz-Käufer nicht komplett von der Steuerdifferenz. Silber hat ein geringeres spezifisches Gewicht als Gold, kostet nur einen Bruchteil, so dass man bei Silberinvestments schnell ein sehr großes räumliches Volumen erreicht. Man sollte sich somit schon vor dem Kauf überlegen, wo man sein Silber am besten und sichersten einlagert. Die ESG bietet neben normalen Silberprodukten auch Feinstsilberprodukte aus 99,99% reinem Silber an.
Silberbarren
Da die Herstellungskosten pro Barren jedoch fast dieselben sind wie bei Goldbarren, sind die Aufschläge auf den reinen Metallwert bei Silberbarren prozentual höher als bei gleichgroßen Goldbarren. Aufgrund des niedrigeren spezifischen Gewichtes von Silber und des günstigeren Preises erhält man bei einer Investition in Silber schnell ein großes räumliches Volumen. Deshalb sollte man sich schon vor dem Kauf Gedanken über die sichere und optimale Einlagerung machen. Prinzipiell spielt der Barrenhersteller für den Wert eines Silberbarrens keine Rolle, Silber ist schließlich Silber. Die einzelnen Prägeanstalten haben jedoch teilweise unterschiedliche Formen und Abmaße für ihre Barren gewählt. Die ESG zum Beispiel prägt ihre 1kg und 5kg Silberbarren im praktischen DIN-Format (1000g in A7, 5000g in A6), was für das Stapeln in Tresoren und Schließfächern optimal ist.
Silbertafeln
Silbertafeln bestehen aus einem Verbund von 100 x 1g Silberbarren. Der Aufpreis auf den reinen Materialpreis ist hier herstellungsbedingt zwar höher als bei einem normalen 100g Silberbarren, dafür ist man bei einem späteren Verkauf flexibler.
Silbermünzen
Silbermünzen werden von vielen Ländern eigens zu Anlagezwecken geprägt und haben gegenüber von Barren den Vorteil, dass sie in Deutschland beim Kauf meist differenzbesteuert angeboten werden können. Die Prägeaufschläge sind dafür etwas höher als bei Silberbarren, unterm Strich bekommt man hier jedoch meist mehr Silber für sein Geld. Eine Besonderheit unter den Silbermünzen stellen Münzbarren und Münzstangen da. Diese Cook Islands Anlageprodukte haben keine typische Münzform und sind speziell für Privatinvestoren gedacht, welche möglichst günstig eine größere Menge Silber erwerben möchten.
Es gilt bei Silbermünzen zu unterscheiden, ob man in reine Bullion-Münzen mit jährlich gleichbleibenden Motiven wie den American Eagle, den österreichischen Silber Philharmoniker oder den kanadischen Maple-Leaf investieren möchte oder in Anlagemünzen, welche für Sammler zusätzlich noch wechselnde Bildmotive haben. Diese Münzen sind zum Beispiel der australische Kookaburra mit jährlich wechselnden Vogelmotiven, das australische Känguru mit Kängurumotiven, die Lunar Silbermünze mit Motiven des chinesischen Tierkalenders, die silbernen Koala-Münzen oder die silbernen Panda-Münzen. Als Alternative zu Silberbarren gibt es von einigen Münzen auch große 1kg schwere Großmünzen wie z.B. die beliebten 1kg Kookaburra, welche ebenfalls differenzbesteuert angeboten werden können. Einzelne ältere Umlaufsilbermünzen eignen sich zu Anlagezwecken eher weniger, häufig vorkommende Silbermünzen werden jedoch von Zeit zu Zeit für Anleger in sogenannten Silver-Bags als Junk-Silver angeboten. Hier kauft man dann gleich einen ganzen (kleinen) Sack voller identischer Silbermünzen. Sowohl Käufer wie auch Verkäufer können von dieser Handelseinheit profitieren. Der Verkäufer erspart sich das Einschmelzen der Münzen, der Käufer bekommt zu sehr niedrigen Aufschlägen Silber in kleinen Stückelungen.
Silbergranulat
Silbergranulat ist ebenso wie Silberbarren mehrwertsteuerpflichtig. Da es aber keine anfallenden Prägekosten gibt, nutzen viele Anleger die Silberpellets nicht industriell, sondern als alternative und gut zu dossierende Investmentform.
Bedarf an Silber
Der Bedarf an Silber ist stetig am Steigen. Silber lässt sich zwar theoretisch beliebig oft recyceln, aufgrund seines (noch) geringen Preises wird dies jedoch in vielen Anwendungsbereichen heute nur bedingt getan. Man kann quasi sagen, dass Silber im Gegensatz zu Gold großteils verbraucht wird. Bis in die 70er Jahre war Silber in vielen Ländern ein gängiges Münzmetall, bis die Regierungen anfingen, den Wert ihres Geldes nicht mehr durch Edelmetall decken zu können bzw. wollen und Silbermünzen einzogen und durch Münzen aus Kupfer, Nickel, Alu oder anderen weniger wertvolle Metalle zu ersetzen. Diese Regierungsaltbestände wurden peu à peu eingeschmolzen und dem Silbermarkt zugeführt weshalb es in der Vergangenheit auch kaum industrielle Silberengpässe gab. Die Regierungsbestände sind nun aber nahezu aufgebraucht, so dass Silber seit einigen Jahren anfängt, den freien Marktregeln von Angebot und Nachfrage zu folgen und entsprechend im Preis zu steigen.
Quelle: www.edelmetall-handel.de