Gold

Aus welchem Grund gilt Gold überhaupt als Geldanlage?

Als Sparer ist man mit den meisten Währungen auf dem Holzweg. Inflationen fressen Ersparnisse, Zinsen decken meist nur einen Bruchteil des jährlichen Verlustes. Gold und Silber hingegen verlor selbst in Zeiten großer Wirtschaftskrisen niemals seinen ganzen Wert. Es gilt daher als sicherer Hafen während Krisen.

In fast allen fortgeschrittenen Kulturen der Menschheitsgeschichte galt Gold als Notwährung. Auch in kargen Zeiten bestand eine rege Nachfrage und das natürlich begrenzte Angebot sorgt für einen angemessenen Preis. Die Menge an globalem Gold ist eine Dunkelziffer, was dem Gold als begrenzte Ressource ein gewisses Prestige verleiht. Es bietet eine starke Krisenstabilität, die von Investoren weltweit geschätzt wird, und befindet sich daher in vielen breit gestreuten Portfolios.

Globale Goldmenge und Verteilung des Goldes

Die weltweite Verteilung des Goldes

  • Die weltgrößten Goldbestände besitzen die USA (im Jahr 2020 gut 8.000 Tonnen), gefolgt von Deutschland (rund 3.300 Tonnen) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF, rund 2.800 Tonnen).
  • Im Jahr 2010 befanden sich circa 4.000 Tonnen Gold in Form von physischem Gold (Barren, Münzen …) im Besitz deutscher Privatpersonen.
  • Der größte Teil des Goldes der USA lagert im Keller der Federal Reserve Bank of New York in Manhattan. Dort findet sich das mit 550.000 Barren größte Goldlager der Welt.
  • Die weltweit in allen Banken zusammen gelagerte Goldmenge beläuft sich momentan auf ungefähr 30.000 Tonnen. Dieser Wert war zu Zeiten des Goldstandards schon höher.
  • Klar ist: Die bei weitem größten Goldbestände befinden sich in privatem Besitz. Es wird geschätzt, dass allein in Indien etwa 20.000 Tonnen Gold in privatem Vermögen sind.

Verwendung des Goldes

Global werden 70 % des Goldes durch Juweliere verarbeitet, 11 % werden in Industrie, vor allem in der Elektronik, und Medizin, insbesondere in der Zahnheilkunde, verbraucht und 13 % werden durch Banken und Privatanleger für monetäre Zwecke in Form von Münzen und Barren verwendet.

Von schwankendem Wert

Doch auch der Preis von Gold ist keineswegs fix. Mehrmals pro Tag wird ein neuer Preis festgesetzt. Am 2.8.2020 erreichte der Goldkurs ein All-Time-High in Dollar: 1.975,03 $ je Feinunze (entsprach 1.678,29 €, der vorherige Höchststand stammte aus dem Jahr 2011 mit knapp 1.921 USD auf die Feinunze). Im Februar 2019 sank der Goldpreis auf schlappe 1.300 USD. (Stand: 3.8.2020)

Bestimmende Faktoren des Goldkurses sind beispielsweise die Volumen produzierter Goldmengen, die weltweite Krisenlage sowie die Nachfrage der Schmuck- und Hightech-Industrie. Auch Aktienzyklen bestimmen den Preis, da Anleger in schwachen Börsenperioden gerne zum Gold greifen.

Allerdings generiert Gold im Vergleich zu Aktien keine Dividenden oder Zinsen. Möchten Anleger ein Plus erwirtschaften, müssen Investoren auf eine Steigung des Goldpreises spekulieren.

Privatverkäufer von Gold sollten sich übrigens stets an seriöse Händler oder darauf spezialisierte Juweliere halten, wenn sie sich von Goldschmuck, -Uhren oder anderen Gegenständen aus Gold trennen wollen.

Was Gold kann – 6 Vorteile

  1. Schutz bei Inflation, Notfällen und Krisen
    Gold gilt als eiserne Reserve in Krisenzeiten. Wie am Beispiel von Venezuela in den letzten Jahren recht deutlich zu sehen war, treten Inflationen spontan und heftig auf. Über Nacht kann Bargeld mehr als die Hälfte seines Wertes verlieren. Gold hingegen ist (bisher) auch während einer Hyper-Inflation ein wertvolles Zahlungsmittel. Zudem kann es bei einer Flucht leicht mittransportiert werden.
  2. Seltenheit
    Geld lässt sich von den Bundesbanken in beliebiger Zahl drucken. Dies sorgt für die automatische Entwertung von Ersparnissen und Bargeld. Gold hingegen lässt sich nicht beliebig replizieren. Ein Wertverlust durch Überschwemmung des Marktes ist dank der schwierigen Förderungsmöglichkeiten von Gold unwahrscheinlich.
  3. Unkomplizierte Verwahrung
    Die Wert-Dichte von Gold ist immens. Eine Feinunze beläuft sich auf knapp 1000 Euro. Das Edelmetall bietet einen hohen Wert auf minimalen Raum. Der Transport sowie die Verwahrung sind dadurch im Vergleich zu anderen Edelmetallen wie Silber vereinfacht.
  4. Steuerliche Vorteile
    Ein großer Vorteil von Gold ist der Wegfall der Mehrwertsteuer in Höhe von 19 %, wie sie auf Palladium oder Silber fällig wird. Aber auch ein Goldverkauf mit Gewinn bleibt absolut steuerfrei für den privaten Anleger, wenn zwischen Ankauf und Verkauf mehr als ein Jahr vergangen sind. Das gilt übrigens auch für Xetra-Gold.
  5. Interessante Depotbeimischung zu einem MSCI-ETF-Depot
    Gold entwickelt sich oft gegenläufig zum Aktienmarkt. Solch eine Kombination sich gegensätzlich entwickelnder Anlageklassen machen ein Depot nicht rentabler, aber stabiler. Lässt es weniger schwanken. Wenn Ihnen vor allem diese Gold-Eigenschaft wichtig ist, können Sie alternativ zum physischen Gold auch Gold-ETC in Ihr Depot aufnehmen.
  6. Physisches Gold ist eine sinnliche Geldanlage
    Sie können den Wert von Gold fühlen und spüren, wenn Sie einen Barren oder Goldmünzen in Händen halten.

Was Gold nicht kann – 5 Nachteile

  1. Wertstabilität überbewertet
    Gold wird zwar als recht wertstabil bezeichnet, doch gibt es keine Garantie auf den Werterhalt. Ein kompletter Wertverlust ist zwar sehr unwahrscheinlich, doch nicht ausgeschlossen. Finanztest schreibt: “Der Preis des Edelmetalls unterliegt starken Schwankungen, Goldanleger konnten zwischenzeitlich ähnlich viel verlieren wie mit einem Aktiendepot.” Darum tauge Gold auch nicht als Ersatz für Tages- oder Festgeld.
  2. Keine Zinsen oder Dividenden
    Ein passives Einkommen lässt sich durch die Investition in physisches Gold nicht erzielen, da Gold weder Zinsen noch Dividenden abwirft. Eine Vermehrung des Vermögens ist somit nur durch das Spekulieren auf eine Steigung des Goldpreises möglich.
  3. Enteignungen durch den Staat
    Im Verlaufe der Menschheitsgeschichte gab es schon einige willkürliche Enteignungen des Staates. In den USA wurde der Besitz von Gold beispielsweise während einer Wirtschaftskrise im Jahre 1933 von Präsident Franklin D. Roosevelt verboten. Der Handel für Privatpersonen stand unter Strafe. In Deutschland ist eine solche Enteignung jedoch sehr unwahrscheinlich.
    Weiterer Staats-Einfluss: Der Verkauf größerer Goldreserven durch einen Staat bedeutet meist ein Sinken des Goldpreises.
  4. Schwache Wertentwicklung
    Die Stabilität des Goldes kann als Segen, doch auch als Fluch für die Performance vom eigenen Portfolio betrachtet werden. Gold hat im Gegensatz zu Aktien oder Immobilien kein wesentliches Wertentwicklungspotential.
  5. Gold ist (bisher) keine ethische oder nachhaltige Wertanlage
    Bei der Förderung wird die Landschaft oft tief umgegraben und/oder es kommen giftige Chemikalien zum Einsatz. Die Arbeitsbedinungen der Mienenarbeiter sind oft bedenklich, zudem kommen nicht selten Kinder zum Einsatz. Erste Besserungsansätze erfolgen in Form von Recyclinggold, Fairtrade-Gold und Green-Gold-Label. Dieses Gold ist aber selten zu bekommen.

Gold und Steuern: oft erfreulich!

Steuern auf den Kauf/Verkauf von Goldbarren & Goldmünzen

Der Kauf und die Anlage in Gold mit hoher Reinheit (Barren von mindestens 995/1000 und Anlegermünzen ab einer Reinheit von 900/1000 wie z. B. Krügerrand Maple Leaf) wird in Deutschland steuerlich begünstigt.

  • Zum einen kann es mehrwertsteuerfrei erworben werden.
  • Zum anderen gilt: Bei einem gewinnbringenden Verkauf innerhalb eines Jahres nach Kauf muss der Gewinn mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz (nach Freibetrag) versteuert werden. Im Gegenzug können sie Verluste aus privaten Veräußerungsgeschäften mit diesen Gewinnen verrechnen, beispielsweise einen Verlust beim Verkauf einer Immobilie.
  • Halten Sie das Anlagegold (mit entsprechender Reinheit) über ein Jahr, müssen Sie Gewinne nicht versteuern.

Steuern auf den Kauf/Verkauf von Goldfonds bzw. Gold-ETCs

Hier gelten die gleichen Steuervorzüge, wenn diese vom Geld der Anleger tatsächlich physisches Gold kaufen und der Fiskus das auch so anerkennt. Anfang 2018 hat der Bundesfinanzhof bestätigt, dass der Verkauf von Goldwertpapieren nach einem Jahr steuerfrei ist, sofern die Wertpapiere einen Lieferanspruch auf Gold entsprechender Reinheit beinhalten. Momentan gilt das bei den Gold-ETC nur bei Xetra-Gold als anerkannt. Dagegen laufen aber von den anderen Anbietern Beschwerden.

Steuern auf den Kauf/Verkauf bei Goldwertpapieren

Hier gelten die gleichen Steuervorzüge, wenn diese vom Geld der Anleger tatsächlich physisches Gold kaufen und der Fiskus das auch so anerkennt. Anfang 2018 hat der Bundesfinanzhof bestätigt, dass der Verkauf von Goldwertpapieren nach einem Jahr steuerfrei ist, sofern die Wertpapiere einen Lieferanspruch auf Gold entsprechender Reinheit beinhalten. Momentan gilt das bei den Gold-ETC nur bei Xetra-Gold als anerkannt. Dagegen laufen aber von den anderen Anbietern Beschwerden.

Steuern auf den Kauf/Verkauf bei einem Goldsparplan

Auch hier gilt das Gleiche: Wenn Sie beim Goldsparplan Anlagegold mit einer Reinheit von mindestens 995/1000 bzw. Goldmünzen ab einer Reinheit von 900/1000 erwerben, müssen Sie keine Mehrwertsteuer bezahlen. Ab einer Haltedauer von mindestens einem Jahr sind die Gewinne aus Goldsparplänen steuerfrei.

Achtung Gesetzentwurf zur Neuregelung 2021!

Die Gewinne aus dem Verkauf von Xetra-Gold und anderen Goldwertpapieren, die eine Lieferung physischen Goldes ermöglichen, sollen ab dem Steuerjahr 2021 steuerpflichtig werden. So sieht es ein Gesetzentwurf vor. Dann gilt das Standardverfahren mit der Zahlung der Abgeltungssteuer von 25 % plus Soli und Kirchensteuer wie bei allen anderen Wertpapieren.

In welcher Form lässt sich Gold handeln?

Beliebt bei Sammlern und Privatpersonen ist physisches Gold in Form von Barren oder geprägten Münzen. Goldbarren sind in verschiedene Gewichtsklassen gestaffelt, von 1 Gramm bis 12,5 Kilogramm. Das Gewicht der Münzen beläuft sich in der Regel auf eine Unze. Man unterscheidet hier zwischen gewöhnlichen Anlagemünzen und wertvollen Sammlermünzen, die den reinen Materialwert deutlich überschreiten können. Der Preis setzt sich aus Seltenheit und Beliebtheit zusammen. Zu den gängigen Anlagemünzen gehören: Krügerrand (Südafrika), Panda (China), Wiener Philharmoniker (Österreich), Maple Leaf (Kanada), Nugget (Australien).

Viele Anleger investieren dieser Tage einen erklecklichen Anteil ihres Ersparten in Gold. Neben der Anlage in Gold-ETFs, Gold-Zertifikaten und anderen, eher „virtuellen“ Goldanlagemöglichkeiten, kann der Spargroschen auch in greifbares Gold umgewandelt werden. Doch in welcher Form? Soll ich mehrere kleine Goldmünzen wählen oder lieber gleich einen ganzen Barren kaufen? Beide Varianten besitzen Vor- und Nachteile.

Fast wöchentlich geschieht irgendwo auf der Welt ein Terroranschlag, nationalistische Politiker kommen in immer mehr Ländern an die Macht. Die EZB lässt durch Minizinsen weiterhin viel Geld in die Finanzmärkte strömen. Dies ist für viele Menschen Grund genug, einen Teil Ihrer Ersparnisse lieber abseits der bekannten monetären Geldanlagen anzusammeln. Gold kann dabei die größte Beliebtheit auf sich ziehen. Seit Jahrtausenden steht das gelbe Edelmetall für (zeitweise trügerische) Wertbeständigkeit.

Ein Goldsparplan bietet die Möglichkeit, in festgelegten Intervallen kleinere Beträge in Gold zu investieren. Doch wie funktioniert so ein Goldsparplan eigentlich?

Kurz zusammengefasst: Goldbarren sind in der Anschaffung meist etwas günstiger. Je größer die Einheit, desto größer der Rabatt. Größere Einheiten müssten in Krisenzeiten erst zerstückelt werden. Goldmünzen hingegen sind wegen ihrer großen Fungibilität – gerade in Notzeiten – sehr beliebt.Ein Goldbarren von 1.000 Gramm ist 53.933,09 Euro wert. (Preis vom 3. August 2020 bei einem Goldkurs von 1679.16 pro Unze)

Gold lagern

Im Gegensatz zu Goldzertifikaten und Aktien besteht bei der Anlage in physisches Gold und der Aufbewahrung im Eigenheim das Risiko eines Diebstahls. Versicherungen wie die Hausratsversicherung greifen nur bedingt. Die Lagerung in Edelmetalldepots ist zwar möglich, doch wird hierfür eine regelmäßige Gebühr fällig.

Alternative Anlagevarianten

Auch Investments in Goldaktien oder Goldzertifikate ist für Anleger möglich. Hier wird allerdings nicht in physisches Gold investiert. Droht dem Emittenten der Anlage die Insolvenz, ist für den Anleger mitunter ein Totalverlust möglich. Goldaktien hingegen setzen auf eine möglichst hohe Produktion diverser Goldminen. Entscheidend für den Gewinn oder Verlust ist das unternehmerische Geschick des Betreibers und die Nachfrage am Aktienmarkt. Anders als physisches Gold sind Goldzertifikate und Aktien in Krisenzeiten keinen Pfennig wert.

Starke Schwankungen im Preis

Man erkennt, dass der Goldpreis starken Schwankungen unterworfen ist. Der Spiegel schreibt mahnend, dass Privatanleger bei Geldanlagen (wie Gold) oft zum falschen Zeitpunkt einsteigen. Nach dem Motto: Wenn es gerade steigt, muss es eine gute Anlage sein. Dabei ist das genaue Gegenteil der Fall: Wenn eine Geldanlage schon lange Zeit gestiegen ist, wird meist eine Kursüberhitzung vorliegen, die früher oder später zur Kurskorrektur führen wird. Dies Erkenntnis führt zu: Die Orientierung an “Kaufen, weil es steigt” ist meist kein kluger Anhaltspunkt.

Chart-Anzeichen

Wenn wir uns den Goldchart der letzten 10-15 Jahre anschauen, erkennen wir charttechnisch eine Unterstützungslinie bei rund 1.000 Dollar je Feinunze. Daraus resultiert eine weitere Empfehlung: Ein Goldpreis von 1.000 Dollar ist charttechnisch ein Einstiegssignal für den Goldkauf.

Costaverage-Effekt nutzen

Wie funktioniert ein Goldsparplan? Der Cost-Average-Effekt bedeutet: Wenn Sie jeden Monat einen festen Betrag in Gold investieren, kaufen Sie bei niedrigen Goldkurse viele Unzen, bei hohen Börsenständen nur wenige. Das kann sich positiv auf ihren durchschnittlich bezahlten Goldpreis auswirken.Wenn Sie es sich leisten können, keine Eile haben und sich beim Einstiegszeitpunkt unsicher sind, dann legen Sie jeden Monat einen festen Betrag an

Wie man Gold kaufen sollte

Wenn Sie es sich leisten können, keine Eile haben und sich beim Einstiegszeitpunkt unsicher sind, dann legen Sie jeden Monat einen festen Betrag an

Wie man Gold verkaufen sollte – Händlertricks, aktuelle Preise & Schätzhilfe

Deutschland ist Erbenland. Oft finden sich im Nachlass auch Goldschmuck, seltener Goldmünzen und Goldbarren. Wer das Edelmetall dann zu Geld machen will, sollte einige Punkte berücksichtigen.

Mit unserem kurzen Ratgeber werden Sie Ihr Gold verkaufen, ohne sich hinterher über einen zu geringen Erlös ärgern zu müssen

Der Preis des Goldes

Wer Gold in hoher Reinheit in Barren- oder Münzform sein eigen nennt, wird bei der Taxierung des Wertes kein Problem haben. Tagesaktuelle Preise finden sich auf Internetseiten, die Gold verkaufen.

Ganz anders sieht es bei Goldschmuck aus. Ein normaler Händler wird Ihnen lediglich den Wert des verarbeiteten Goldes bezahlen, der “Schmuckwert” des Geschmeides bleibt unberücksichtigt. Dies ist der Hauptgrund, warum man nur Geld in Gold anlegen sollte, wenn dies mindestens in Münzen erfolgt, besser noch in Barren, diese bieten das beste Preis-/Goldverhältnis.

Der Tagespreis des Goldes bezieht sich auf Edelmetall höchster Reinheit. Geringere Reinheitsstufen werden entsprechend niedriger bezahlt.

Die Reinheit ist entscheidend

Den Reinheitsgrad des Goldes eines Schmuckstücks kann jeder Goldhändler schnell mit einer chemischen Lösung herausfinden.

Nicht immer kann man sich auf die Prägung des Schmuckes verlassen, der aber bei jedem in Deutschland verkauften Schmuck zu finden sein sollte. Dieser Prägestempel wird auch Punze oder Goldstempel genannt. Ein Wert von 900 meint, dass das Schmuckstück zu 900 von 1.000 Teilen aus Gold besteht – entsprechend 90 Prozent.

Gängige Goldlegierungen sind 333, 375, 585, 750, 900 und 916 Promille. 999er Gold ist Gold höchster Reinheit, auch Feingold genannt.

Legierung laut stempel  x 100 x 30 Euro = Goldpreis in Euro

Grobe Abschätzung vom Goldgewicht

Niemand muss also völlig ahnungslos zum Goldhändler gehen. Eine einfache Haushaltswaage genügt, um wie oben vorgerechnet eine ungefähre Schätzung vom Wert des Schmuckes zu erhalten.

Bedenken Sie: Der Händler hat Kosten für den Scheideprozess, zudem will er etwas verdienen. Sie werden also nicht den Goldpreis erhalten, der an der Goldbörse tagesaktuell notiert.

Niemand muss also völlig ahnungslos zum Goldhändler gehen. Eine einfache Haushaltswaage genügt, um wie oben vorgerechnet eine ungefähre Schätzung vom Wert des Schmuckes zu erhalten.

Bedenken Sie: Der Händler hat Kosten für den Scheideprozess, zudem will er etwas verdienen. Sie werden also nicht den Goldpreis erhalten, der an der Goldbörse tagesaktuell notiert.

Wann Gold am besten verkaufen?

Dabei unterscheiden wir mehrere Fälle.

Gold als Notgroschen und Krisenreserve

Wenn Sie Gold für Krisenzeiten horten, brauchen Sie das Gold niemals zu verkaufen. Wer das Edelmetall zu diesem Zweck erwirbt, sollte es so lange wie möglich halten. Es ist eine kleine Krisen-Versicherung, eine Geldanlage, es ist leicht zu transportieren und im Notfall zu jederzeit veräußerbar.

Verkauf, wenn wir uns etwas schönes kaufen wollen?

Sollte einmal das Geld  zu knapp für unsere Konsumwünsche vorhanden sein, dann sollten lieber erst einmal andere Dinge verkauft oder Geldanlagen aufgelöst werden. Das Gold sollte man für Konsumzwecke nicht antasten. Allein der Verlust durch Kauf- und Verkaufsmargen wäre ungünstig hoch.

Gold als Renditebringer: die Stop-Loss-Technik

Die Lage verhält sich anders, wenn Gold nicht als Krisenschutz gekauft wurde, sondern (nur) als Geldanlage, die Rendite abwerfen sollte. Dann sieht das Ganze natürlich ein wenig anders aus. In diesem Fall wird der optimale Zeitpunkt gesucht, an dem die meiste Rendite mit dem Gold erwirtschaftet werden kann.

Anonym Gold verkaufen? Kennzeichen seriöser Händler

Gold darf in Deutschland anonym nur privat verkauft werden, nicht gewerblich. Ein seriöser Händler wird sich beim Goldankauf immer die Nummer des Personalausweises vom Verkäufer notieren, um bei eventueller Hehlerware der Polizei nicht hilflos gegenüberzustehen. Zudem ist er gesetzlich dazu verpflichtet.

Ein Kennzeichen von Seriosität kann zudem die Teilnahme des Händlers im Berufsverband des deutschen Münzhandels sein (siehe Internetseite des Goldanbieters). Große Shops in Deutschland sind neben den Banken Anlagegold24, Pro Aurum, ESG Edelmetall-Service, Philoro, Solit Gruppe und Degussa Goldhandel.

Bedenken Sie bei allen Punkten:

Die Entwicklungen einer Wertanlage in der Vergangenheit müssen sich nicht in gleicher Form in der Zukunft fortsetzen! Lesen sie auch die Seite über Silber als Alternative.

Alle Angaben ohne Gewähr

Quelle: www.geld-welten.de